Am Mittwoch-Abend wurden die Kräfte aller Freiwilligen Feuerwehren in Bochum alarmiert um aufgrund der bevorstehenden Unwetterlage ihre Gerätehäuser zu besetzen.
Die Einheit Querenburg erhielt bereits wenige Minuten nach dem Eintreffen der Mannschaft am Gerätehaus die ersten Einsatzaufträge. Das LF20 KatS, das LF10 und das MZF arbeiteten jeweils autark die Einsatzstellen ab. In allen Fällen handelte es sich um überflutete Wohnungen, Keller und Straßen, durch die Wassermassen hochgedrückte Kanaldeckel sowie umgestürzte Bäume/Äste.
Besonders stark getroffen hat es am Abend das Lottental. Hier war das Wasser so hoch, das von einer Haltestelle nur noch der obere Teil des Haltestellenschildes sichtbar war. Einige Meter weiter stand ein Bus in einem Bereich, in welchem das Wasser noch nicht so hoch war, jedoch stetig anstieg. Auch die starke Strömung war nicht zu unterschätzen. Die Besatzung des LF20 lokalisierte den Busfahrer sowie einen Fahrgast, welche noch in dem Bus verweilten. Da ein einfaches aussteigen aufgrund der zunehmenden Wassermassen und der starken Strömung nicht mehr möglich war, fuhr der Maschinist des LF20 das Fahrzeug. welches über eine hohe Waattiefe verfügt direkt an den Bus heran, sodass die beiden Personen in das Löschfahrzeug steigen konnten und in Sicherheit gebracht werden konnten.
Bis 3 Uhr Nachts waren die Einsatzkräfte unterwegs.