04.03.2023 Besuch bei der Landesreiterstaffel der Polizei NRW
Viele denken, wenn sie „Querenburg“ hören nur an die Ruhr-Universität und die großen Wohnhäuser in der Hustadt. Entgegen diesem besuchten wir während unseres 24-Stunden-Dienstes am 04.03.23 die Landesreiterstaffel der Polizei NRW. Stationiert ist diese in Wattenscheid. Hintergrund dieses Ausfluges war ein Ereignis während eines anderen 24-Stunden-Dienstes vor wenigen Jahren, als wir im Kirchviertel zum Eis essen waren und plötzlich direkt vor unseren Augen ein entlaufenes Pferd die Straße hinunter galoppierte. Gemeinsam mit dem Besitzer mussten wir dann versuchen es zu fangen – was uns schlussendlich auch gelang.
Um für solche Situationen besser vorbereitet zu sein, besuchten wir die Reiterstaffel. Zwar sind diese Einsätze glücklicherweise sehr selten, sollten sie aber doch mal passieren, kann man gar nicht gut genug vorbereitet sein.
Angekommen in Wattenscheid gaben uns die Polizeibeamtinnen und der Pferdewirt Einblicke in den Arbeitsalltag und die Abläufe einer Reiterstaffel. Im Anschluss gab es eine Führung über das erst 2021 fertig gestellte Areal. Die Führung endete auf der Weide bei den Pferden, wo auch direkt der erste Kontakt mit den doch sehr großen Tieren hergestellt wurde. Nach einer kurzen Kennenlernphase zwischen Feuerwehr und Pferden nahmen wir die Tiere mit in die Reiterhalle, in welcher wir unter der Anleitung der erfahrenen Reiterinnen trainieren konnten, ein aufgescheuchtes Pferd einzukesseln und an die Schnur zu nehmen. Zur Standardbeladung unserer Fahrzeuge gehört natürlich kein Pferde-Halfter, sodass wir uns auch mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln beschäftigt haben, mit welchen man ein Pferd „an die Leine“ nehmen kann. Hierbei kam zum Beispiel die Bandschlinge zum Einsatz, welche bei uns jede Einsatzkraft vom Förderverein der Feuerwehr Querenburg zur Verfügung gestellt bekommt.
Ebenfalls ein interessanter Punkt – woran man auch zugegeben eher selten denkt – waren Verkehrsunfälle mit Pferden. Beispielsweise wenn diese im Anhänger transportiert werden und das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wird. Die Polizistinnen informierten uns umfangreich, wie man in solchen Situationen mit den Tieren umgeht.
Alle Beteiligten hatten große Freude und sehr viel Interesse an der Arbeit der Polizeireiterstaffel. Zum Abschluss wollten die Reiterinnen es sich aber nicht nehmen lassen, ihr 1 PS Dienstpferd kurzzeitig gegen unser 290 PS starkes HLF zu tauschen und fuhren eine Runde über das Betriebsgelände bei uns mit.
Ein Toller Austausch für beide Seiten – danke dafür!