25.04.22 Unterstützung für die Gesellschaft Bochum-Donezk
Vor einigen Wochen halfen vier unserer Einsatzkräfte bei der Gesellschaft Bochum-Donezk LKW mit Hilfsgütern für die Ukraine zu beladen. Unser Kamerad Markus Luczak hat den Tag für sich zusammengefasst und aufgeschrieben, was wir an dieser Stelle nicht vorenthalten möchten:
Unterstützung für die Gesellschaft Bochum-Donezk
Wir waren heute von 9-18 Uhr zum Helfen und LKW beladen an der Hernerstraße. Geplant war bis 12 Uhr.
Das erste worüber ich schreiben möchte ist die Hilfsbereitschaft und Motivation was zu bewegen. Jeder, wirklich jeder der vor Ort war hatte das selbe Ziel, helfen, unterstützen, nützlich sein.
Nachdem der erste Lkw beladen war, die Unterarme schmerzten, sich Hunger und Durst bemerkbar machten und klar war, es kommt doch heute noch ein zweiter 40 Tonner, wurde die Frage gestellt wer gehen muss. Zwei Leute meldeten sich, zwei von fast 100. Der Rest blieb, obwohl nicht ganz klar war wo sich der Ukrainische Lkw gerade befindet. Es wurde Pause gemacht, gequatscht, gelacht und weiter gepackt und vorbereitet. Respekt, es war von der Hausfrau über Schüler bis zum Handwerker der sich frei genommen hat einiges vertreten. Jeder half nach seinen Möglichkeiten, jeder übernahm eine übertragene Aufgabe. Eigenständig wurde in der Kette aufgefüllt um zu unterstützen. Auf dem LKW waren zeitweise mehr Leute als notwendig, trotz einer Packhöhe über zwei Meter und Kartons auch über 15kg. Selbst die lange Treppe in den Keller wurde problemlos überbrückt, um Kleidung und Decken erstmal einzulagern. Kartons die vorher mühsam von links nach rechts geräumt wurden und jetzt doch nach links mussten wurden teilweise von den selben Leuten wieder nach links geräumt und das mit einem Lächeln im Gesicht.
Es wurde laut und emotional als die Frage geklärt wurde, was auf den Lkw muss und was hier bleibt. Aber auch das gehört dazu, wenn sich jemand engagiert und mit Herzblut bei der Sache ist. Anschließend folgte eine Entschuldigung und alles war vergessen. Arbeiten Hand in Hand und einer stand für den anderen ein. Für Fremde, heute morgen und auch noch heute Abend. Zwei, Drei Namen weiß ich. Aber das spielt keine Rolle, man hat zusammen funktioniert, für ein gemeinsames Ziel.
Das kenne ich irgendwoher. Dafür bin ich vor über zwanzig Jahren zur Feuerwehr gegangen. Um zu helfen, um Spaß zu haben und um Freunde zu treffen.
Wer unterstützen möchte kann sich auf der Internetseite über den aktuellen Stand informieren: https://bochum-donezk.de
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Wir sagen danke lieber Markus für diesen tollen Erlebnisbericht und eure Hilfe und natürlich auch danke an alle anderen helfenden Hände!