[52/22] – 29.07.22 B3 Wohnungsbrand, Markstraße
Die dritte Nacht in Folge wurden wir um 01:36 Uhr mit dem Stichwort „Brand 1 Heimrauchmelder“ alarmiert. Noch auf der Anfahrt erhielten wir jedoch über Funk von der Leitstelle die Rückmeldung, dass bereits mehrere Anrufer einen Wohnungsbrand meldeten.
Als wir vor Ort zeitgleich mit der Berufsfeuerwehr eintrafen, befand sich eine Wohnung im Erdgeschoss bereits im Vollbrand, Flammen schlugen aus den Fenstern. Währen die Berufsfeuerwehr via Drehleiter eine Menschenrettung einleitete, nahmen wir das erste C-Rohr vor und konnten erfolgreich eine Brandausbreitung auf weitere Gebäudeteile verhindern. Parallel machte sich ein zweiter Trupp fertig, um ebenfalls unter Atemschutz ein zweites C-Rohr vorzunehmen und die Löschmaßnahmen zu unterstützen. Weitere Trupps legten eine Wasserversorgung mit einer insgesamten Länge von 20 B-Schläuchen (400 Meter) zur Einsatzstelle.
Insgesamt waren 3 Trupps von uns zur Brandbekämpfung und zu Nachlöscharbeiten mehrfach unter Atemschutz im Einsatz. Die Feuerwehr Bochum hatte Vollalarm ausgelöst, sodass ein massives Kräfteaufgebot vor Ort und auf den Wachen zur Sicherstellung des Grundschutzes war.
In den frühen Morgenstunden wurden wir von der LE Günnigfeld abgelöst,
Im Anschluss an den Einsatz mussten Atemschutzgeräte, verschmutzte Schutzkleidung und Schläuche getauscht werden, sowie die Fahrzeuge wieder in einen einsatzbereiten Zustand gebracht werden, sodass (im Anschluss an die Nachbesprechung) erst gegen 06:30 für uns Einsatzende war.
Arbeiten müssen die Feuerwehrmänner/Feuerwehrfrauen nach so einem langen und anstrengenden Einsatz nicht mehr. Sie werden freigestellt und der Arbeitgeber hat Anspruch auf Verdienstausfall, sodass die Kräfte auch weiterhin ihren Lohn bekommen. Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, dass Arbeitgeber Verständnis etwas haben und ihre Angestellten so spontan freistellen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bei den Arbeitgebern recht herzlich bedanken!