[40/22] – 31.05.22 TH1 Eingeschlossene Person in PKW, Universitätsstraße
Gegen 22:03 Uhr wurden wir auf die Universitätsstraße auf Höhe der Haltestelle „Ruhr-Universität“ in Fahrtrichtung Langendreer zu einer im PKW eingeschlossenen Person nach einem Verkehrsunfall alarmiert.
Da wir erst kurz zuvor den wöchentlichen Übungsdienst beendeten, waren die meisten Kameraden/Kameradinnen noch am Gerätehaus, sodass wir sofort mit 14 Kräften und drei Fahrzeugen zur Einsatzstelle ausrücken konnten und bereits nach wenigen Minuten vor Ort waren.
Bei Ankunft stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein PKW kam von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einer Warnbake und einem sich dahinter befindlichen Betonsockel und kam im Anschluss durch die Wucht des Aufpralls auf der Fahrerseite zum Liegen. Ersthelfer waren bereits vor Ort und hielten die Beifahrertür auf, um Kontakt zum Insassen herzustellen.
Nach der Erkundung der Führungskräfte wurde zuerst das Fahrzeug gegen ein erneutes Umkippen gesichert. Hierzu kam u.a. das Abstützsystem des erst vor wenigen Wochen in Dienst gestellten HLF10 zum Einsatz. Ebenfalls wurde die Tür durch das Verkeilen des Türspaltes mit einem Holzkeil gesichert, um den Passanten, welcher die Tür kontinuierlich offenhielt, zu entlasten und ein zufallen der Tür zu vermeiden. Im weiteren Verlauf wurde die Tür zusätzlich mit einer Arbeitsleine gesichert.
Da der Patient selbst den Fahrerplatz verlassen hat und aufrecht im PKW stand, wurde dieser unter Zuhilfenahme eines Steckleiterteiles aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben.
Im Anschluss wurde die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und auslaufende Betriebsstoffe wurden abgestreut. Auch ein durch den Unfall beschädigtes Brückengeländer musste teilweise entfernt und gesichert werden. Um die Unfallaufnahme der Polizei zu unterstützen, leuchteten wir die Unfallstelle für die Dauer der Maßnahmen noch weiter aus.
Gegen 01 Uhr nachts konnten wir den Einsatz im Anschluss an die Einsatznachbereitung beenden.