[07/18] – 18.01.2018, Sturmeinsatz, Stadtgebiet
Am Donnerstag, den 18.01.2018, zog ein Orkantief mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 km/h durch Bochum. Aufgrund der Wetterlage wurden alle Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bochum um 11 Uhr alarmiert, um die Gerätehäuser zu besetzen. Da zu diesem Zeitpunkt die Windgeschwindigkeiten bereits spürbar zunahmen, liefen bereits die ersten Meldungen über Unwetterschäden in der Leitstelle der Feuerwehr Bochum auf.
Nachdem die Kräfte der LE Querenburg am Gerätehaus eingetroffen waren und zusätzliche Gerätschaften zur Abarbeitung von Sturmeinsätzen auf die Fahrzeuge verlastet wurden, sollte die Löscheinheit zunächst die Hauptfeuer- und Rettungswache 3 anfahren. Hierzu kam es jedoch nicht, da bereits auf dem Weg dorthin mehrere umgestürzte Bäume die Weiterfahrt behinderten. Somit mussten direkt an verschiedenen Stellen umgestürzte Bäume zersägt und zur Seite gelegt werden. Aber auch weggewehte Gegenstände machten ein Eingreifen erforderlich. Auf der Universitätsstraße lag beispielsweise im Bereich einer Baustelle eine Dixi-Toilette auf der Fahrbahn, welche zur Seite geräumt und gesichert wurde.
Im weiteren Verlauf wurden die Einsatzaufträge dann telefonisch an die Löscheinheit weitergegeben. Wie bereits erwähnt handelte es sich meist um umgestürzte oder zu fallen drohende Bäume, aber auch lose oder bereits abgestürzte Dachziegel wurden an einigen Stellen gemeldet. Dort, wo akute Gefahr drohte oder Straßen und Gehwege blockiert waren, wurde die Löscheinheit tätig.
Zum frühen Nachmittag hin beruhigte sich die Wetterlage wieder spürbar, sodass alle Löscheinheiten nach und nach die Feuer- und Rettungswachen anfahren konnten, um die bereits organisierte Verpflegung aufzunehmen. Im Anschluss daran wurden weitere noch offene Einsatzstellen abgearbeitet. Hierfür wurden die Fahrzeuge der Löscheinheit getrennt. Die Einsatzlage entspannte sich weiter, so dass die Löscheinheit Querenburg bereits gegen 18 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden konnte. Das LF 8 traf gegen 18:30 Uhr wieder am Gerätehaus ein. Nachdem die Fahrzeuge und Gerätschaften wieder einsatzbereit gemacht wurden, konnte der Unwettereinsatz gegen 19 Uhr beendet werden, wobei jedoch kurz vorher noch ein weiterer Einsatz folgte. (Siehe Einsatz [08/18])
Die Löscheinheit Querenburg arbeitete ca. 15 Einsatzstellen ab, im Einsatz waren 16 Kräfte mit LF 10, LF 8 und MTF.